**Titel: Die bewegende Geschichte einer 17-stündigen Odyssee durch die Fluten Dubais**
Inmitten der beispiellosen Überschwemmungen, die Dubai heimgesucht haben, sind Geschichten von Selbstlosigkeit ans Licht gekommen. Neal Sahni, ein britischer Geschäftsmann, steckte nach Mitternacht im Dubai Mall fest, als die Metro-Dienste aufgrund der Fluten unterbrochen wurden. Sahni hatte sich darauf verlassen, mit der Metro von Dubai Marina zu einem frühen Mittagessen im DIFC zu pendeln und stand nun vor der Herausforderung, inmitten des Chaos eine Transportmöglichkeit zu finden.
### Eine Nacht voller Hindernisse
Ohne Taxis in Sicht begab er sich zur angrenzenden Kempinski Central Avenue (ehemals Address Dubai Mall), um dort vielleicht eines zu finden. Obwohl keine Zimmer verfügbar waren, bot das Personal so viel Hilfe an wie möglich. Doch ohne Unterkunft machte sich Sahni wieder auf den Weg hinaus in die Nacht und traf auf einen Mann, der eine exorbitante Gebühr für die Fahrt zum Grosvenor House Hotel in Dubai Marina verlangte.
Zustimmend zu dem hohen Preis zwängten sich Sahni und sieben weitere Passagiere in einen SUV des Agenten. Ihre Reise wurde jedoch abrupt gestoppt, als das Fahrzeug wegen Überhitzung liegenblieb – Sahni musste sein Geld nicht abgeben.
### Ein unerwarteter Retter
Festgefahren in Oud Metha war er noch weiter von seinem Ziel entfernt aufgrund einer Umleitung durch Straßensperrungen. Jedes Hotel war ausgebucht und seine Suche nach Unterkunft blieb erfolglos. Als er die surreale Szene überfluteter Straßen sah, fühlte er sich an die Überschwemmungen erinnert, die er in Mumbai erlebt hatte.
Ein guter Samariter bot ihm schließlich kostenlos eine Fahrt nach Bur Dubai an und lehnte es ab, dass Sahni dafür bezahlen wollte. Bei einem Hotel in Al Jaddaf angekommen gab es jedoch auch hier keine freien Zimmer mehr.
Schließlich stand Sahni um 2:30 Uhr draußen vor dem Hotel und traf einen Mann, der ihm eine Fahrt anbot – für 300 Dirham bis zum Marina Beach Club immerhin weniger als zuvor gefordert worden war. Allerdings hatte dieser bereits zwei andere Passagiere im Auto und plante zunächst am Flughafen vorbeizufahren.
### Eine heldenhafte Fahrt durch das Unwetter
Auf dem Weg nahmen sie noch eine Frau mit Richtung Al Barsha mit – trotz überschwemmter Straßen navigierte der Fahrer souverän durch das Wasser bis zum Grosvenor House gegen 5 Uhr morgens. Nach fast 17 Stunden voller Widrigkeiten endete diese Odyssee schließlich glücklich für Neal Sahni.