Neue Salik-Gates in Dubai: Wie können Arbeitgeber den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenwirken?
Die Ankündigung von zwei neuen Salik-Gates in Dubai hat nicht nur Autofahrer und Autobesitzer besorgt gemacht, sondern auch Taxifahrer bereiten sich auf eine Preiserhöhung im November vor. Einige Bewohner schlagen vor, Gehaltserhöhungen zu diskutieren, um die erwarteten zusätzlichen Ausgaben zu bewältigen.
Am vergangenen Freitag gab die Roads and Transport Authority bekannt, dass zwei neue Mautstellen hinzukommen werden – eine am Business Bay Crossing an der Al Khail Road und die andere am Al Safa South an der Sheikh Zayed Road zwischen der Al Meydan Street und der Umm Al Sheif Street. Jedes Mal, wenn ein Taxi unter einem Salik-Gate hindurchfährt, werden 4 Dirham zum Endpreis hinzugefügt. Diese Politik besteht bereits seit 2013.
Einwohner Dubais wie Mario Gonsalves sind sich dessen bewusst – für ihn bedeutet dies zusätzliche 8 Dirham bei seinem täglichen Arbeitsweg entlang der Al Khail Road hin und zurück zur Arbeit. Dies wird ab November monatlich etwa 160 Dirham zusätzliche Kosten bedeuten.
Die beiden bevorstehenden Salik-Gates erhöhen die Gesamtzahl der Mautstellen auf zehn. Die bestehenden Mautstellen befinden sich in Al Barsha, auf der Garhoud-Brücke, auf der Maktoum-Brücke sowie in Mamzar-South und North, Safa sowie Airport Tunnel und Jebel Ali.
Sheikh Zayed Road hat mit Abstand die meisten Mautstellen. Einwohner aus Sharjah oder Al Nahda müssen mindestens fünf mautpflichtige Salik-Tore passieren – einschließlich Mamzar-North/South/Al Garhoud Bridge/Al Safa/Jebel Ali – jeweils einmal hin und wieder zurück.
Autofahrerinnen und Autofahrer sollten alternative Routen prüfen
Mit den erwarteten zusätzlichen Ausgaben für Bewohner bereitet sich beispielsweise auch Muzaffar darauf vor: Seine bisher salikfreie Route über das Business Bay Crossing entlang des al-Khalil-Wegs von Al Nahda nach Quoz wird bald täglich um weitere acht Dirham teurer sein. Er erwägt alternative Überquerungen des Dubai Creek wie Infinity Bridge oder Shindagha Tunnel; jedoch würde dies mehr Fahrzeit bedeuten sowie höhere Benzinkosten verursachen.
Gespräche über Gehaltserhöhungen
Angesichts dieser Entwicklung fordert Ion Gonzaga als philippinischer Expatriate ernsthafte Gespräche über Gehaltserhöhungen angesichts steigender Lebenshaltungskosten: „Es ist an der Zeit ernsthafte Gespräche über Gehaltserhöhungen zu führen.“
„Die Ankündigung neuer Salik-Tore kommt kurz nachdem viele Mieter ihre Verträge verlängern mussten“, so Gonzaga weiterhin gegenüber dem Khaleej Times “Mieten steigen ebenso wie einige Grundnahrungsmittel.”
Saliks kostenfrei machen?
Andere Bewohner schlagen einen salikkostenfreien Zeitraum vor: „Saliks sollte mindestens nachts ab 23 Uhr bis morgens um sechs Uhr kostenlos sein; ebenso an Wochenenden“, schlugen Zahid Afridi and Sagar Ahmad vor.
Unterdessen fragten sie auch danach wann Floating Bridge (die gebührenfrei ist) wieder betriebsbereit sein werde.
„Unternehmen könnten ebenfalls darüber nachdenken ihren Mitarbeitern mehr Homeoffice-Tage anzubieten”, fügte Gonzaga hinzu.
Finanzberaterin Susan Francisco rät dazu Wege zu finden um Ausgaben zu managen:
“Wir wurden fair gewarnt und hatten genug Zeit uns auf neue Gebühren einzustellen”, sagte sie abschließend “vielleicht können wir darüber nachdenken unnötige Dinge wegzulassen um diese Mehrkosten auszugleichen.”