Neue Hotelmarken in Dubai: Emaar verliert fünf Hotels an Marriott und Kempinski
Dubais einheimisches Unternehmen Emaar Hospitality hat diese Woche auf einen Schlag fünf Hotels umgebrandet. Die Immobilien in renommierten Lagen wie dem Dubai Mall (dem größten Einkaufszentrum der Welt) und dem Dubai Marina wurden unter den Marken Kempinski und Marriott neu positioniert. Abu Dhabi National Hotels (ADNH) besitzt die Immobilien und bezeichnet die Entscheidung, die Marke Emaar zu entfernen, als “strategische Geschäftsentscheidung”.
Die neuen Hotelmarken sind:
– JW Marriott Hotel Marina, ehemals bekannt als The Address Dubai Marina
– Hotel Boulevard, Autograph Collection, ehemals bekannt als Vida Downtown Dubai Hotel
– The Heritage Hotel, Autograph Collection, ehemals bekannt als Manzil Downtown Hotel
– Kempinski The Boulevard Dubai, ehemals bekannt als Address Boulevard
– Kempinski Central Avenue Dubai, ehemals bekannt als The Address Dubai Mall
Diese Hotels arbeiten nun nach einem Franchise-Modell. Das bedeutet, dass sie von ADNH betrieben werden und gleichzeitig die Markennamen von Marriott und Kempinski nutzen. Für solche Deals setzt Marriott typischerweise auf die Autograph Collection – seine bevorzugte Soft Brand für die Umwandlung hochwertiger Immobilien.
Emaars Verlust dieser fünf Hotels bedeutet einen Rückgang von etwa 1.000 Zimmern im Portfolio des Unternehmens. Es ist unklar was zu diesen Änderungen geführt hat.
Emaar ist ein Gigant im Nahen Osten im Bereich Einzelhandel und Immobilienbesitz. Es gehört das Dubaier Kaufhaus “The Dubai Mall” sowie das Burj Khalifa – das höchste Gebäude der Welt. Allerdings war sein Hotelsegment immer nur ein kleiner Teil des Geschäfts.
Das Unternehmen hat noch nicht seine vollständigen Finanzergebnisse für 2023 veröffentlicht; bis zum dritten Quartal machte sein Hotelsegment jedoch vor Steuern einen Gewinn von knapp unter 107 Millionen US-Dollar (395 Millionen Dirham). Der Einzelhandel und das Immobiliengeschäft erzielten beide zehnmal so viel Gewinn.
Die restlichen Trophäenanlagen des Unternehmens in Dubais gehören unter anderem das Armani-Hotel sowie das Palace Downtown-Hotel and Address Beach Resort dazu.
Am Ende letzten Jahres hatte Emaar insgesamt 37 Hotels in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), GCC-Ländern sowie Übersee.
Für den Großteil seines lokalen Portfolios fungiert Emaar sowohl als Eigentümer als auch Betreiber; allerdings hatte es diese fünf Hotels bereits 2018 an ADNH verkauft.
Zum damaligen Zeitpunkt sagte Mohamed Alabbar – Vorstandsvorsitzender von Emaar Properties – dass der Verkauf an ADNH zu einem nicht genannten Betrag seinen Fokus auf geschäftliche Leichtigkeit markiere.
„Wir müssen uns auf Fragen des Managements konzentrieren sowie auf Managementverträge wie andere globale Marken wie Hilton oder Marriott“, sagte er damals gegenüber CNBC Arabia.
Ende letzten Jahres sagte COO Mark Kirby von Emaar Hospitality , dass man plane „den Erfolg aus Dubais“ international auszuweiten.
Auf dem Skift Global Forum East 2023 gab er preis: „Wir schauen uns an wohin unsere Gäste reisen wollen.“ Wir haben all unsere Beziehungen basierend auf dem Erfolg in Dubais gebaut.”
Kirby enthüllte außerdem Gespräche über mögliche neue Standorte für Häuser in China Japan oder den Malediven.
Foto-Credit: Eine Aufnahme vom dubai mall burj khalifa zwei früherer Adresshotels Unsplash