Die Enttäuschung nach dem COP28 in Dubai war groß. Die Ministerin für natürliche Ressourcen und Umwelt von Niue, Esa Sharon Mona Ainuu, zeigte sich vor den Medien am 11. Dezember tief bewegt und mit Tränen in den Augen. Nach 12 Tagen voller Meetings wurden sämtliche Hinweise auf einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen plötzlich aus dem Text gestrichen – ein Schlag ins Gesicht für die Delegation der gefährdeten pazifischen Inselstaaten.
Aber was genau ist passiert? Warum wurde das Thema so abgeschwächt? Und welche Konsequenzen hat dies?
### Der Hintergrund
Um zu verstehen, warum der COP-Prozess kämpft, müssen wir mehr als 30 Jahre zurückgehen zum Erdgipfel in Rio de Janeiro im Jahr 1992. Damals stimmten 179 Länder einem “Bluprint for international action on the environment” zu, das sich auf die Auswirkungen menschlicher sozioökonomischer Aktivitäten konzentrierte.
Seitdem sind die Treibhausgasemissionen fast jedes Jahr angestiegen und machen mehr als 50 Prozent des gesamten seit Beginn des Industriezeitalters etwa um das Jahr 1850 in die Atmosphäre gepumpten Kohlendioxids aus.
### Das Problem
Der Klimawandel wird immer komplexer und es scheint schwierig zu sein, eine Einigung unter allen beteiligten Ländern herbeizuführen. Dies liegt auch daran, dass der Klimawandel eng mit Fragen der Umwelt- und Sozialgerechtigkeit verbunden ist sowie wie anhaltende Erblasten von Rassismus und Kolonialismus zur Umweltzerstörung beitragen.
In diesem Zusammenhang haben viele Beobachter festgestellt, dass es bei den Verhandlungen oft nur um symbolische Gesten geht oder dass große entwickelte Länder versuchen kleinere Entwicklungsländer dazu zu bringen ihre Last zu tragen.
### Fazit
Das Ergebnis des COP28 zeigt deutlich: Es gibt noch viel Arbeit zu tun. Die Weltgemeinschaft muss dringend handeln um den Klimawandel einzudämmern – bevor es zu spät ist!